… eine kleine Hündin aus dem Tierschutz, unser schönstes Weihnachtsgeschenk.
Jetzt ziehen wir ja bald in unser neues Zuhause. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten, die uns schon lange umtreiben. Der Gedanke an einen zweiten Hund ist eine davon. Wir dachten, es wäre sicher besser, wenn beide Hunde zusammen in das neue Domizil einziehen. Also ran an den PC und viele Stunden recherchiert und gesucht. Wieder sollte es kein teuer gekaufter Hund sein. Am liebsten aus dem Tierschutz.
So kamen wir auf unsere kleine, süße Ishka von der Tierhilfe Help me e.V. aus Gelnhausen.
Ja, Ishka kommt aus der Slowakei und ja, wir haben auch auf den vielen Seiten der Tierheime hier rund um Mannheim gesucht. Das Thema Hund aus dem Ausland erregt manche Gemüter über alle Maßen. Unsere einfache Antwort darauf ist: wir lieben unseren zweiten Hund, vom ersten Moment an. Die Zukunftsaussichten für Ishka sind hier besser und wir hoffen sehr, dass sie sich mit uns wohlfühlen wird. Zusätzlich haben wir nicht das Gefühl, dass hier wahllos Tiere vermittelt werden. Jedes hat seine eigene Geschichte, die hoffentlich zu einem Happy End wird. Die Tiere die der Verein vermittelt sind geimpft, gechipt und in der Regel kastriert. Tierhilfe Help me e.V. arbeitet ausschließlich mit einem Tierheim in der Slowakei zusammen, steht in engem Kontakt mit den dortigen Mitarbeitern und holt die Tiere selbst ab.
Die Kommunikation mit dem Verein Tierhilfe Help me e.V. war von Anfang an sehr intensiv und freundlich. Was haben wir uns verrückt gemacht, als die Vorkontrolle anstand. Aber alles halb so wild, es war eine sehr angenehme, einstündige Plauderei, während der wir zeigen konnten, dass wir uns viele Gedanken machen und gemacht haben. Wichtig war vor allem der Eindruck von Noob, unser Umgang mit ihm. Nicht das ein oder andere Staubkorn oder wie gut der Kaffee schmeckt. Also für alle die planen einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen: die Vorkontrolle ist wichtig, keine Schikane und dient nur der Gewissheit, dass es ein Tier gut haben wird.
Unsere einzige Einschränkung war: wenn Noob sich nicht mit ihr versteht, dann können wir Ishka nicht aufnehmen. Naja, was sollen wir sagen, auch darüber hatten wir uns zu viel Gedanken gemacht. Der kleine Mann mochte sie auf Anhieb. Und die Kleine war wie beschrieben: zutraulich, verträglich und selbstbewusst. Auf der Fahrt zurück nach Hause hat sie geschlafen (Waaaas? Wieso darf DIE vorne auf den Schoß?). Die erste Besichtigung des neuen Zuhauses fand ohne Noob statt und es war nach der Ankunft schon am ersten Tag zu klären, ob es auf der Couch nur einen geben kann, das Thema war aber schnell durch. Bereits nach kurzer Zeit gab es auch kein Teppichmalheur mehr (damit muss man definitiv rechnen, aber halb so wild).
Ishka ist nun wenige Tage bei uns. Wir haben abwechselnd Urlaub, damit wir uns ganz auf die Hunde konzentrieren können. Die Kleine hat sich schon wunderbar eingelebt. Unsere Spaziergänge erfolgen zwar mit Schleppleine (und das wird die nächsten Wochen auch so bleiben), aber man merkt, dass sie sich an uns und Noob orientiert. 
Sie bleibt auf dem Weg, schaut immer wieder zurück, spielt, schnuffelt und ist ein durch und durch guter Hund. Noob hat bisher keinerlei Anzeichen von Stress oder Abwehr, ganz im Gegenteil. Die beiden spielen und schlafen zusammen. Das werden noch viele schöne Jahre, wir sind uns ganz sicher 🙂
Wir sind dem Verein Tierhilfe Help me e.V. und vor allem Natalie Schilling sehr dankbar ♥
